Die Friedrich-Trost-Schule
stellt sich vor:
Friedrich-Trost-Schule, Freilingstraße 8, 35066 Frankenberg
Tel.: 0 6451 - 67 17 Fax: 0 6451 - 67 97
Email: poststelle@lh.frankenberg.schulverwaltung.hessen.de
Inhaltsverzeichnis
· Vorwort 3
· Schulgeschichte 4
· Alles unter einem Dach 5
· Geschäftsverteilungsplan 6
· Pädagogische Grundsätze 10
· Schulordnung 11
· Schulbezirk der Friedrich-Trost-Schule 13
· Schulsituation aktuell 14
· Schülerzahlentwicklung 15
· Schulorganisation 16
· Schülertransport 17
· Unterrichtszeiten 19
· Raumangebot 21
· Medienkonzept / Medienausstattung 22
· Unterrichtsangebote 33
· Englisch 34
· Grundsätze der Unterrichtsorganisation 35
· Prinzipien der Klassenbildung 36
· Fördern – Differenzieren – Individualisieren 37
· Förderung von Fertigkeiten 38
· Gewaltprävention 39
· Gesunde Schule 40
· Praxisklassen 41
· Koop 10 46
· Sozialpädagogische Arbeit an der FTS 50
· Pädagogische Mittagsbetreuung 53
· weitere regelmäßige Einrichtungen und Veranstaltungen 55
· Projektteilnahme 56
· Regionales Beratungs- und Förderzentrum 57
· Maßnahmenkatalog zur Schulentwicklung 60
3
Vorwort
Seit der Fertigstellung unseres ersten Schulprogramms vor mehreren
Jahren haben sich an unserer Schule zahlreiche Veränderungen ergeben.
Einerseits resultierten sie aus dem Wunsch, unsere Schule gemeinsam zu
gestalten, andererseits wurden sie aus schulpolitischen oder
verwaltungsorganisatorischen Gründen herbei geführt.
Veränderungen in den letzten Jahren:
- viele personelle Veränderungen im Kollegium
- verschiedene Wechsel in der erweiterten Schulleitung
- zahlreiche gesetzliche Veränderungen
- Inklusive Beschulung und die damit verbundenen Aufgaben unseres
Beratungs- und Förderzentrums
- Berufsorientierter Abschluss
- extreme Veränderungen der Schülerschaft...
Diesen und weiteren Anforderungen haben wir uns gestellt. Dazu sind Zeit,
Energie und Engagement unerlässlich. Zeitliche und personelle Ressourcen
sind dabei jedoch begrenzt. Aber nur gemeinsam mit allen Beteiligten ist
diese Arbeit überhaupt möglich.
Wir wollen auch zukünftig unsere Schule weiter entwickeln und gestalten
und hoffen, dass dies auch neben den obligatorischen Aufgaben möglich
ist.
Das vorliegende Schulprofil gibt Schulneulingen und Interessierten einen
Überblick über derzeit bestehende Regelungen, die sich sowohl aus
jahrelanger, bewährter Praxis als auch in der bewussten
Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung „Schulprogrammentwicklung“
ergeben haben.
Sie gibt den derzeitigen Stand eines En twi c k l u n g sprozesses wieder,
der fortlaufend ist und jederzeit überprüft und geändert werden kann.
4
Schulgeschichte
Die Friedrich-Trost-Schule ist benannt nach dem Pädagogen Professor Dr.
Friedrich Trost (1899-1965), der in Frankenberg geboren wurde und
besonders als langjähriger Direktor des Pädagogischen Instituts
Jugendheim (Bergstraße) für die Ausbildung des Lehrernachwuchses
verantwortlich war. Friedrich Trosts Leitmotive der Erziehung waren
Mündigkeit, Tüchtigkeit und Menschlichkeit.
In seinem Sinne versucht die seit 1971 bestehende Friedrich-Trost-Schule
ihrem pädagogischen Auftrag gerecht zu werden. Sie wurde als zentrale
Sonderschule für den Altkreis Frankenberg errichtet und in den ersten 10
Jahren als Schule für Lernbehinderte mit Gruppen für Praktisch Bildbare
geführt. Seit 1981 werden in der Friedrich-Trost-Schule Kinder und
Jugendliche mit den Förderschwerpunkten Lernen und sozial-emotionale
Entwicklung unterrichtet.
1993 wurde die Friedrich-Trost-Schule regionales Sonderpädago-gisches
Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) des Landkreises Waldeck-
Frankenberg. Seit 2004 ist sie (anfangs als Schulversuch) Standort für
Praxisklassen in den Jahrgängen 8 und 9. Das schulische Angebot wurde
2006 um eine pädagogische Mittagsbetreuung erweitert. Seit 2011/12 ist
der Erwerb des Hauptschulabschlusses in Kooperation mit der
Ortenbergschule oder der Hans-Viessmann-Schule möglich.
5
Alles unter einem Dach
Schule mit dem
Förderschwerpunkt
Lernen
Sonderpädagogisches
Beratungs- und
Förderzentrum
Stammschule
für Lehrkräfte im
gemeinsamen Unterricht
und der Inklusiven
Beschulung
Förderung von Kindern
und Jugendlichen
mit erheblichen und
lang andauernden Lernbeeinträchtigungen
in
derzeit 8 Klassen
Päd. Mittagsbetreuung
Praxisklasse
in den Jahrgangsstufen
8 und 9 (bis 7/2015)
Koop10-Klasse
Rückschulung
- Vorbeugende
Maßnahmen
- fachliche Beratung von
Lehrkräften, Eltern und
Schülerinnen und
Schülern
- wohnortnahe
Förderung von Kindern
und Jugendlichen mit
sonderpädagogischem
Förderbedarf in
allgemeinen Schulen
6
Geschäftsverteilungsplan
Rektorin:
· Schriftverkehr mit Ämtern
· Verwaltung Schuletats (Schuletat vom Landkreis, kleines
Schulbudget und Etat für Ganztagangebot)
· Zuweisung der Haushaltsmittel nach Zustimmung der
Schulkonferenz
· Kontrolle der Rechnungen
· Vorbereitung und Durchführung von Konferenzen,
Dienstbesprechungen und Koordinationsstunden
· Mitarbeit am Stunden- und Aufsichtsplan
· Planung des Einsatzes der Lehrkräfte (Unterrichtsverteilung/ BFZ)
· Organisation der inklusiven Beschulung und vorbeugenden
Maßnahmen (IB/VM)
· Lesen, Bearbeiten und Weiterleiten der förderdiagnostischen
Stellungnahmen (jährlich ca. 60 St.)
· Verhandeln der personellen Ressourcen für die Arbeitsbereiche
"Inklusive Beschulung" und "Vorbeugende Maßnahmen" mit dem
Staatlichen Schulamt und den BFZ-Schulen im
Zuständigkeitsbereich
· Vor- und Nachbereitung der Förderausschüsse für die Inklusive
Beschulung (mit den Kollegen/-innen)
· Klassenbildung
· Einschulung /Umschulung, Aufnahme und Beratung (externer)
Schüler
· Organisation schulischer Veranstaltungen
· Beratung von Kollegen und Kolleginnen bei Verfahren zum Anspruch
auch sonderpädagogische Förderung (AsF)
· Mitarbeit in Steuergruppen
· Vertretung der Schule in der Öffentlichkeit, gegenüber dem
Schulträger und der Schulaufsicht.
· Vertretung der Schule gegenüber anderen Schulen, Behörden und
Institutionen
· Ausübung des Hausrechtes
· Teilnahme an Schulleiterdienstversammlungen
7
· Kontrolle der Verwaltungs- und Dienstvorschriften
· Vorsitz in der Schulkonferenz und Lehrerkonferenz /
Versetzungskonferenz
· Schulentwicklung und –steuerung
· Genehmigung von Schulveranstaltungen, Klassenfahrten und
Wandertagen
· Einsatz der nichtpädagogischen Mitarbeiter (in Verbindung mit dem
Schulträger)
· Erstellung von Schülerprognosen
· Dienstliche Beurteilungen
· Führen der Personalakten
· Einführung neuer Lehrkräfte und Lehramtsreferendare /
Dienstantrittsmeldung
· Beurlaubung von Lehrkräften/ Schülern
· Ordnungsmaßnahmen
· Überwachung der Schulpflicht
· Unterrichtsbesuche
· Zusammenarbeit mit Personalrat, Eltern- und Schülervertretung
· Kontakt zum Förderverein und Kuratorium
· Gespräche mit Schülern und Eltern
· Organisation von Schulinternen Fortbildungen
8
Konrektorin:
· Vertretungspläne
· Busorganisation
· Verwaltung Schuletats (Schuletat vom Landkreis, kleines
Schulbudget und Etat für Ganztagangebot)
· Zuweisung der Haushaltsmittel nach Zustimmung der
Schulkonferenz
· Kontrolle der Rechnungen
· Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von
Konferenzen, Dienstbesprechungen und Koordinationsstunden
· Erstellung des Aufsichtsplanes
· Organisation schulischer Veranstaltungen
· Mitarbeit in Steuergruppen
· Organisation von schulinternen Fortbildungen
· Wahrnehmung von Terminen in der Öffentlichkeit
· Schulleitung mit allen Amtsgeschäften im Vertretungsfall
· Organisation Ganztagsangebot
· Organisation Projektwoche
· LUSD – Unterrichtsverteilung (UV)- Planung und
sonderpädagogische Förderung BFZ (IB/ VM)
Leitung Berufsorientierungsstufe:
· Kooperation mit d. Beruflichen Schulen (Hans-Viessmann-Schule
· Stufenbezogene Koordination der Anschaffungswünsche von
Lehrmitteln
· Vorbereitung und Durchführung von Stufenkonferenzen und von
Beiträgen für Gesamtkonferenzen und Koordinationsstunden
· Stufenbezogene Mitwirkung bei Klassenbildung
· Koordination und Organisation stufenbezogener Veranstaltungen
· Beratung von Kolleginnen und Kollegen in der Stufe
· Mitarbeit in Steuergruppen
· Planung und Organisation der Betriebspraktika
· Kontakte zur Berufsschule (HVS), einschließlich Meldevorgang an
weiterführende Schulen nach dem 9. Schulbesuchsjahr
· Kontakte zur Agentur für Arbeit
· OloV- Koordination
9
Grund-/Mittelstufenleitung:
· Stufenbezogene Koordination der Anschaffungswünsche von
Lehrmitteln
· Vorbereitung und Durchführung von Stufenkonferenzen und von
Beiträgen für Gesamtkonferenzen und Koordinationsstunden
· Stufenbezogene Mitwirkung bei Klassenbildung
· Organisation Einschulung
· Koordination und Organisation stufenbezogener Veranstaltungen
· Beratung von Kolleginnen und Kollegen in der Stufe
· Mitarbeit in Steuergruppen
· Mitarbeit LUSD
BFZ –Koordination:
· Sichten und Verteilen der eingehenden Beratungsanfragen
· Bereichsbezogene Koordination der Anschaffungswünsche von
Lehrmitteln und Fördermaterialien
· Vorbereitung und Durchführung der BFZ- Sitzungen
· Mitarbeit in Steuergruppen
10
Pädagogische Grundsätze der Friedrich-Trost-Schule
Wir gehen mit allen Personen der Schulgemeinschaft respektvoll und höflich um.
Wir begegnen ihnen mit Wertschätzung und Freundlichkeit. Alle Meinungen
und Bedürfnisse nehmen wir ernst.
Ziel des pädagogischen Handelns ist, die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen
und Schüler so zu erweitern, dass ihnen eine erfolgreiche soziale Integration
in allen Lebensbereichen gelingt.
Die Schülerinnen und Schüler lernen, besser mit eigenen Stärken und Schwächen
umzugehen. Dadurch wird ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
gestärkt und so insgesamt ihre Persönlichkeits-entwicklung unterstützt.
Die Besonderheiten des Einzelnen werden berücksichtigt, um so die individuellen
Lernwege und Entwicklungen zu ermöglichen.
Auf allen schulischen und außerschulischen Ebenen wird eine enge
Zusammenarbeit gepflegt, um im Austausch gemeinsam die pädagogische
Arbeit an der Friedrich-Trost-Schule zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Dies geschieht sowohl präventiv als auch informativ.
Den Schülerinnen und Schülern wird ein sicheres soziales Umfeld in der FTS
geboten. Dabei helfen einheitliche und transparente Regeln und
Konsequenzen zur Orientierung sowie individuelle Lösungswege.
Wir sind bestrebt, dass alle gerne zur Schule kommen und motiviert lernen.
11
Schulordnung der Friedrich-Trost-Schule
· Ich gehe in meine Schule, um mit Anderen zu lernen und zu
arbeiten.
· Ich verbringe viel Zeit in verschiedenen Räumen. Dort möchte ich
mich wohlfühlen.
· Ich habe das Recht, von Allen respektvoll, freundlich und höflich
behandelt zu werden.
· Ich habe das Recht, in Ruhe zu lernen und zu arbeiten.
· Mir werden Bücher zum Lernen geliehen, damit ich keine kaufen
muss.
· Mit dem Schulgebäude und der Einrichtung gehe ich sorgsam um.
12
Damit unsere Schulzeit erfolgreich verläuft, halten wir uns an folgende
Schulregeln:
1. Ich bringe jeden Tag mein Unterrichtsmaterial für alle Stunden mit in
die Schule.
2. Ich komme pünktlich zum Unterricht.
3. Morgens vor dem Unterricht und nach den Pausen gehe ich nach dem
ersten Klingeln zu meinem Eingang.
4. Im Schulgebäude bin ich leise.
5. Ich verlasse den Schulhof erst, wenn die Schule aus ist.
6. Auf dem Schulhof und auf dem Schulweg bin ich Allen gegenüber
höflich.
7. Ich beachte die STOPP-Regel.
8. Ich passe auf alle Sachen in der Schule gut auf.
9. Ich fasse nur an, was mir gehört oder frage vorher.
10. Für Schäden muss ich aufkommen.
11. Gefährliche Gegenstände bleiben zu Hause.
12. Auf dem Schulgelände gilt wie überall das Jugendschutzgesetz.
_________________ ____________________________
Datum (Unterschrift des Kindes)
Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Schulordnung an und trage Sorge für deren
Einhaltung.
_________________ _____________________________
Datum (Unterschrift d. Erziehungsberechtigten)
13
Einzugsgebiet der Friedrich-Trost-Schule
14
Schulsituation aktuell (2014/15)
Derzeit besuchen 89 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6-17 Jahren
aus über 40 Wohnorten im Altkreis Frankenberg die Friedrich-Trost-
Schule. Sie werden in 8 Klassen unterrichtet.
Der Schule stehen aktuell insgesamt 30 Lehrkräfte (z.Zt. 5 in Elternzeit),
2 Sozialpädagogen, 4 Praktikantinnen und eine Erzieherin zur Verfügung.
Alle Lehrkräfte (außer Schulleitung) sind im angegliederten BFZ und damit
in allen zugehörigen Regelschulen im Rahmen der GU-Maßnahmen, der
Inklusiven Beschulung, Vorbeugenden Maßnahmen und Beratung tätig.
Fünf Förderschullehrer sind derzeit nur im „Außendienst“ und dreizehn
Lehrkräfte sind sowohl als Klassenlehrer als auch im BFZ tätig.
15
Schülerzahlentwicklung
an der Friedrich-Trost-Schule seit 1990/91
Schuljahr Schülerzahlen Klassen
1990/91 114 11
1991/92 109 11
1992/93 107 10
1993/94 116 11
1994/95 117 11
1995/96 123 10
1996/97 134 11
1997/98 129 11
1998/99 136 11
1999/00 141 13
2000/01 137 12
2001/02 149 13
2002/03 151 14
2003/04 160 14
2004/05 158 14
2005/06 154 14
2006/07 168 14
2007/08 155 14
2008/09 139 11
2009/10 111 10
2010/11 95 9
2011/12 94 8
2012/13 88 9
2013/14 86 9
2014/15 89 8
2015/16
16
Schulorganisation im Schuljahr 2014/15
Schulleitung
Schulleiterin: Birgit Blum-Stolle
Stellvertreterin: Elke Mitze
BO-Stufenleitung: Stefanie Günther (Elternzeit)
i.V. Daniel Hain
Grund- und Mittelstufenleitung: Kathrin Schäfer
BFZ-Koordination: Walburga Eicher
T. Beimborn, A. Bosek (OSF)
Ingrid Gaertner (CFS)
Personalrat
Vorsitzende: Ute Simshäuser-Höhl
Mitglieder: Achim Isenberg
Petra-Maria Knell
Schulelternbeirat
Vorsitzende: Anne Kathrin Behle
Stellvertreterin: Janina Hesse-Rogge
Kassiererin: Stefan Schneider
Schülervertretung
Schulsprecher: Oliver Pantazis
Verbindungslehrer: Alexander Becker
Sekretariat Katja Deiana
Hausmeister Jürgen Gruß
17
Schülertransport:
Fünf Busunternehmen sind im Fahrdienst der Friedrich-Trost-Schule
sowie der benachbarten Kegelbergschule eingesetzt:
Firma Bressler Tel.: (06451) 1837 oder 6464
Firma Briel Tel: (06452) 1294
Firma TVB Tel.: (06451) 2504050
Firma Jakobi Tel.: (06455) 8476
Firma Küster Tel.: (06453) 206
Die Busunternehmen fahren für die Friedrich-Trost-Schule dienstags und
freitags jeweils nach der 4. Stunde (11.30 Uhr) und nach der 6. Stunde
(13.15 Uhr).
An den Tagen mit pädagogischer Mittagsbetreuung (montags, mittwochs,
donnerstags) gibt es eine zusätzliche Abfahrt nach der 8. Stunde um 15.15
Uhr.
Aufgrund rückläufiger Schülerzahlen fahren nicht mehr alle Buslinien zu
allen Abfahrtszeiten.
Die Schülerinnen und Schüler (außer Klasse Koop 10 ÖPNV) benötigen keine
Busfahrkarte. Die Anmeldung und die Aufnahme der Kinder in die Buslisten
übernimmt das Sekretariat.
Die Eltern sind gehalten, die Busunternehmen darüber zu informieren,
wenn ihr Kind nicht mitfährt. Probleme beim Schülertransport sind
zunächst mit den Busunternehmen selbst abzustimmen.
18
Im Winter kann es vorkommen, dass bestimmte Busorte nicht angefahren
werden können. Die Schülerinnen und Schüler sollten morgens bei
ungünstigen Straßen- und Witterungsverhältnissen eine halbe Stunde an
der Bushaltestelle warten. Sind die Busse bis dahin nicht eingetroffen,
können die Schülerinnen und Schüler nach Hause gehen.
Wenn möglich, wird bei Unterrichtsausfall eine frühere Abfahrt
organisiert. Die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, diese
wahrzunehmen. Die Busunternehmen werden entsprechend informiert und
richten ihre Kapazitäten danach aus.
Stadtgänge sind nur im Einzelfall erlaubt und bedürfen der schriftlichen
Benachrichtigung der Eltern und Bestätigung der Richtigkeit durch das
Sekretariat.
Für organisatorische Fragen zum Schülertransport aus schulischer Sicht
ist die stellvertretende Schulleitung zuständig.
19
Unterrichtszeiten
Montags bis freitags:
1. Stunde 8.15 - 8.55 Uhr
2. Stunde 9.00 - 9.40 Uhr
Pause 9.40 - 10.00 Uhr
3. Stunde 10.05 - 10.45 Uhr
4. Stunde 10.50 - 11.30 Uhr
Pause 11.30 - 11.45 Uhr
5. Stunde 11.50 - 12.30 Uhr
6. Stunde 12.35 - 13.15 Uhr
montags, mittwochs und donnerstags:
Mittagessen
und Pause
13.15 - 13.55 Uhr
7. Stunde 13.55 - 14.35 Uhr Pädagogische
8. Stunde 14.35 - 15.15 Uhr Mittagsbetreuung
Die 1., 3. und 5. Stunde wird jeweils durch einen Vorgong angezeigt. Der
Unterricht beginnt mit dem zweiten Gong.
Da die Lehrkräfte i.d.R. im Block in den jeweiligen Klassen eingesetzt sind,
können die Fünf-Minuten-Pausen zwischen der 1./2., 3./4. und 5./6. Stunde
je nach Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler, sinnvollen
Einschnitten innerhalb einer Unterrichtssequenz oder sonstigen
klasseninternen Situationen variabel gelegt werden.
Die Aufsicht während dieser Zeit obliegt der jeweiligen Lehrkraft.
Fünf-Minuten-Pausen sind keine Hofpausen!
Bei notwendigen Lehrerwechseln sind 40-Minuten-Takte einzuhalten.
20
Sonstige Fix-Zeiten:
· dienstags, Obligatorischer Schwimmunterricht
3. und 4. Stunde: im Hallenbad Frankenberg
· dienstags, freitags
1. große Pause: Gesundes Frühstück
· freitags
1. große Pause &
dienstags
2. große Pause: Öffnung der Schülerbücherei
· freitags,
2. Stunde: SV-Stunde
· in den Wintermonaten täglich (außer dienstags)
1. große Pause: Spieleraum
· mittwochs
5.Stunde : Mädchengruppe
Der Dienstag ist Konferenztag. Die Konferenzen beginnen in der Regel um
14.15 Uhr.
(14-tägig im Wechsel Gesamtkonferenz, Stufenkonferenzen und
Arbeitsgruppen)
Elternsprechtage finden in der Regel im Anschluss an den ersten
Elternabend im Schuljahr und nach der Ausgabe der Halbjahres-zeugnisse
statt. Ansonsten sind Sprechzeiten jederzeit nach telefonischer
Vereinbarung mit der Lehrkraft möglich.
21
Raumangebot
· 10 Klassenräume mit Kleingruppenräumen
· Betreuungsraum für Päd. Mittgagsbetreuung
· Spieleraum
· Lehrerzimmer
· Konferenzraum mit integriertem Musikraum
· Aula/ Schulmensa
· Ausgabeküche Päd. Mittagsbetreuung
· Lehrküche
· Textilarbeitsraum
· BFZ-Büro
· Seminarraum
· Elternsprechzimmer
· Kunstraum
· Ton-Werkstatt
· Holz-Werkstatt
· Metall-Werkstatt
· Naturlehreraum
· PC-Raum
· 2 Klassenräume (Nebengebäude)
· Differenzierungsraum
· Bällchen-Bad
· Sozialpädagogikraum
· Lehrmittelraum
· Schülerbücherei mit 8 PC-Arbeitsplätzen/ Ruhepausenraum
· Turnhalle
· Gymnastikhalle
· Rad-Werkstatt
· Schulhof mit Schulgarten
22
Medienkonzept / Medienausstattung
Durch die immer weiter fortschreitenden, technischen und medialen
Entwicklungen innerhalb unserer Gesellschaft und der ständigen
Verfügbarkeit von Medien und ihren Inhalten ergeben sich für die Schule
neue Aufgaben bei der Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf
gesellschaftliche und berufliche Teilhabe.
Deshalb rückt der adäquate und verantwortungsvolle Umgang mit (neuen)
Medien auch in den Fokus des Unterrichts in der Schule mit dem
Förderschwerpunkt Lernen. Ziel des Unterrichts muss es also im Rahmen
einer gelingenden Medienbildung sein, dass die nötigen
Medienkompetenzen erworben werden.
Um im fächer- und themenübergreifenden Unterricht (einen
eigenständigen Medienunterricht ermöglicht die Stundentafel der Schule
mit dem Förderschwerpunkt Lernen nicht) auf dieses Ziel hinzuarbeiten,
ist es nötig, diese Medienkompetenzen genau und verbindlich zu
beschreiben. Dies geschieht im Mediencurriculum der Friedrich-Trost-
Schule mit Blick auf die Übersichtlichkeit und der Spezifizierung der
einzelnen Kompetenzen in einer Einteilung in fünf Kompetenzbereiche (in
Anlehnung an den Medienpass NRW1), wie in folgender Tabelle dargestellt:
Kompetenzbereich Bildungsstandards
Bedienen und Anwenden Die Schüler und Schülerinnen kennen unterschiedliche
Nutzungsmöglichkeiten analoger und digitaler Medien
und wenden sie zielgerichtet an.
Informieren und Recherchieren Die Schüler und Schülerinnen entnehmen zielgerichtet
Informationen aus altersgerechten Informationsquellen.
Kommunizieren und Kooperieren Die Schüler und Schülerinnen wenden grundlegende
Regeln für eine sichere und zielgerichtete
Kommunikation an und nutzen sie für die
Zusammenarbeit.
Produzieren und Präsentieren Die Schüler und Schülerinnen erarbeiten unter Anleitung
altersgemäße Medienprodukte und stellen ihre
Ergebnisse vor.
Analysieren und Reflektieren Die Schüler und Schülerinnen beschreiben und
hinterfragen ihr eigenes Medienverhalten. Sie
unterscheiden verschiedene Medienangebote und
Zielsetzungen.
1http://www.lehrplankompass.nrw.de/Lehrplankompass/Grundschule/ ; zuletzt eingesehen am 16.05.2015
23
Die aufgeführten Kompetenzbereiche werden dann aufgeschlüsselt in die
einzelnen relevanten Kompetenzen. Zudem werden teilweise zusätzlich
Vorschläge zur Umsetzung im Unterricht gegeben. Darüber hinaus gliedert
sich das Curriculum gemäß der Einteilung der Klassen in Stufen in die
Bereiche Grundstufe, Mittelstufe und Hauptstufe, wobei einzelne
Kompetenzen sich in allen Stufen wiederfinden. Dieser spiralförmige
Aufbau des Mediencurriculums gewährleistet, dass verschiedene wichtige
Kompetenzen und das bereits erworbene Vorwissen im Unterricht aller
Stufen aufgegriffen und anhand anderer Unterrichtsinhalte vertieft
werden.
Entsprechend der oben beschriebenen technischen und medialen
Entwicklungen unserer Gesellschaft bedarf dieses Curriculum einer
ständigen Überarbeitung und Aktualisierung, was im Rahmen der AGKonferenzen
an der Friedrich-Trost-Schule geschieht.
Grundlage für diese Fortschreibung des Konzepts stellt die Evaluation der
Umsetzbarkeit, der Auswahl der Kompetenzen und eine Erweiterung der
Umsetzungsvorschläge durch die Pädagoginnen und Pädagogen sowie die
Schülerinnen und Schüler dar. Für diese Evaluation kann in Teilen das ICTKompetenzstufenraster
des Amtes für Lehrerbildung2 genutzt werden.
2http://medien.bildung.hessen.de/medienpaedagogik/med_schule/ict/; zuletzt eingesehen am 16.05.2015
24
Grundstufe (Klasse 1-4)
Klassenstufe 1/2
Kompetenzbereiche Kompetenzen Vorschläge zur Umsetzung
Bedienen und Anwenden - Nutzen von analogen Medien
(Radio, Fernseher, CD-Player, Buch etc.)
- Arbeiten mit Lernprogrammen
- Budenberg, Lernwerkstatt 8
Informieren und
Recherchieren
Kommunizieren und
Kooperieren
Produzieren und
Präsentieren
Analysieren und Reflektieren
25
Klassenstufe 3/4
Kompetenzbereiche Kompetenzen Vorschläge zur Umsetzung
Bedienen und Anwenden - nutzen von analogen Medien
(Radio, Fernseher, CD-Player, Buch etc.)
- wesentliche Bestandteile eines PCs kennen
(Tastatur, Maus, Bildschirm, Computergehäuse…)
- sachgerechter Umgang mit dem Computer
(Verhalten im PC-Raum)
Informieren und
Recherchieren
- arbeiten mit Lernprogrammen - Budenberg, Lernwerkstatt 8
Kommunizieren und
Kooperieren
- Möglichkeiten der elektronischen
Kontaktaufnahme unterscheiden, in Grundzügen
beschreiben
(Telefon, E-Mail, SMS)
- Telefon: Anruf entgegennehmen und tätigen
- Rollenspiele
Produzieren und
Präsentieren
- erste Erfahrungen mit
Textverarbeitungsprogramm
- Aufnahme von digitalen Bildern
- Libreoffice
- Digitalkamera
Analysieren und
Reflektieren
- über eigene Medienerfahrungen sprechen
(Dauer und Häufigkeit)
26
Mittelstufe (Klasse 5-6)
Klassenstufe 5/6
Kompetenzbereiche Kompetenzen Vorschläge zur Umsetzung
Bedienen und Anwenden - Bedeutung der wichtigsten Desktopsymbole kennen
(Internetbrowser, Textverarbeitung, Mal- und
Zeichenprogramm, Papierkorb…)
- Umgang mit der Computermaus
- orientieren in einer Ordnerstruktur
- speichern von eigenen Dateien an geeigneten Ort
- Anlegen eines eigenen Ordners auf
„Schultausch“
Informieren und
Recherchieren
- Aufbau von Internetadressen kennen und gezielt
Seiten aufrufen können
- erste Informationen aus dem Internet erschließen
durch das Arbeiten mit kindgerechten Webseiten
- arbeiten mit Lernprogrammen
- Aufbau: blinde-kuh.de, fragFinn.de
- gezielte Suchen auf: blindekuh.
de, fragFinn.de
- Budenberg, Lernwerkstatt 8
Kommunizieren und
Kooperieren
- E-Mail als Kommunikationsweg kennenlernen und
ausprobieren
- Austausch falls von SuS genutzt: Internet als
Kommunikationsplattform
(soziale Netzwerke, Chats…)
- Simulationsprogramm: mailkids.de
- antolin.de
Produzieren und
Präsentieren
- gestalten und abspeichern von Texten mit einem
Textverarbeitungsprogramm
(Grundfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms
nutzen (Schriftgröße, Schriftart,
- libreoffice
27
Schriftform, Schriftfarbe, Absatz,
Aufzählungszeichen, Nummerierung…))
- kreative Gestaltung mit einem Mal- und
Zeichenprogramm
- Aufnahme von digitalen Bildern
- analoge und digitale Präsentationsarten:
unterschiedliche Arten von altersgemäßen
Präsentationen wahrnehmen
(analoge Präsentationen (Plakate usw.), digitale
Diashow, digitale Folienpräsentation)
- Kennenlernen des Programmes
Paint
Analysieren und
Reflektieren
- Reflexion des eigenen Mediengebrauchs
- Chancen und Risiken des Mediengebrauchs
28
Hauptstufe (Klasse 7-10)
Klassenstufe 7/8
Kompetenzbereiche Kompetenzen Vorschläge zur Umsetzung
Bedienen und Anwenden - Peripheriegeräte am Computer kennen und nutzen
können (Drucker, Scanner)
- Umgang mit einem Betriebssystem
(Starten und Beenden von Programmen, Arbeiten
mit Fenstern, Arbeiten mit Menüs und Symbolleiste,
Speichern und Öffnen von Dokumenten, Datenverwaltung,
Daten auf unterschiedliche
Datenträgern speichern)
- unterschiedliche Software in ihren Grundfunktionen
für unterrichtliche Zwecke einsetzen
und nutzen (Textverarbeitungsprogramm,
Präsentationsprogramm, Bildbearbeitungsprogramm)
- Bearbeitung einer Datei (Text- und Bilddateien
erstellen, speichern, löschen, umbenennen)
- externe Festplatte, CD-Rom, USBStick
- Praktikumspräsentation
Informieren und
Recherchieren
- Umgang mit Internetbrowser
(Internetseite öffnen, zwischen verschiedenen
Internetseiten wechseln)
- Recherche im Internet
(gezielte Suchstrategien nutzen (Suchbegriffe
formulieren und vernetzen), Auswahl vertrauenswürdiger
Seiten kennen lernen)
- erkennen der Informationsvielfalt im Internet
- wikipedia.de, duden.de
29
Kommunizieren und
Kooperieren
- aus Angebot geeignete Kommunikationswerkzeuge
auswählen (E-Mail, SMS, soziale Netzwerke,
WhatsApp)
- E-Mail als Kommunikationsweg nutzen
- Regeln zur Kommunikation im Internet beschreiben
Produzieren und
Präsentieren
- Medienprodukte (Text-, Bilddateien) mit
zunehmender Selbstständigkeit und Komplexität
herstellen (Text für unterschiedliche Anlässe
formatieren)
- Kriterien für spezifische Textsorten erfassen und
nutzen
- Merkmale und Besonderheiten verschiedener
Präsentationsarten kennen und dement-sprechend
zielgerichtet hinterfragen und auswählen
- erste digitale Präsentationserfahrungen
- Kenntnisse über grundlegende Gestaltungskriterien
zur Erstellung einer digitalen Präsentation
anwenden
- Feedback
- Offizielle Briefe, Bewerbung,
Lebenslauf, Rezepte
- Checkliste zu den Kriterien und
Überarbeitung anhand der
Checkliste
- Präsentationsarten: Plakat,
Gegenstand, Folienpräsentation
- Präsentation anhand einer
vorgegebenen Struktur erstellen
(libreoffice)
- Checkliste zu den wichtigsten
Kriterien einer gelungenen
Präsentation
Analysieren und
Reflektieren
- Beurteilung von Wirkungsabsichten und Wirkung
- Reflexion des eigenen Mediengebrauchs
- Gefahren im Umgang mit dem Internet bewusst
wahrnehmen
- Suchtprävention im Rahmen des
Unterrichts
30
Klassenstufe 9/10
Kompetenzbereiche Kompetenzen Vorschläge zur Umsetzung
Bedienen und Anwenden - Umgang mit einem Betriebssystem
(Starten und Beenden von Programmen, Arbeiten
mit Fenstern, Arbeiten mit Menüs und Symbolleiste,
Speichern und Öffnen von Dokumenten,
Datenverwaltung, Daten auf unterschiedliche
Datenträgern speichern)
- Unterschiedliche Software in ihren
Grundfunktionen für unterrichtliche Zwecke
einsetzen und nutzen
(Textverarbeitungsprogramm,
Präsentationsprogramm,
Bildbearbeitungsprogramm, Mind-Map Programm)
- Bearbeitung einer Datei
(Text- und Bilddateien erstellen, markieren,
verschieben, kopieren, einfügen, bearbeiten,
speichern, löschen, umbenennen, auf ein externes
Speichermedium kopieren, in Ordner ablegen)
- als PDF-Dokument speichern und konvertieren
Informieren und
Recherchieren
- Umgang mit Internetbrowser
(Internetseite öffnen, zwischen verschiedenen
Internetseiten wechseln, erweiterte Suchoptionen
kennen, Tabs kennen und nutzen, neue
Registerkarte)
- Recherche im Internet
- erweiterte Suchoptionen mit
Suchmaschinen
31
(gezielte Suchstrategien nutzen, recherchierten
Informationen sammeln, speichern und
zusammengefasst darstellen)
- erkennen der Informationsvielfalt im Internet
Kommunizieren und
Kooperieren
- E-Mail als Kommunikationsweg nutzen,
(E-Mail schreiben, mit Anhang verschicken)
- Regeln zur Kommunikation im Internet beschreiben
- Online-Bewerbungen
Produzieren und
Präsentieren
- Medienprodukte (Text-, Bilddateien) mit
zunehmender Selbstständigkeit und Komplexität
herstellen
(Text für unterschiedliche Anlässe formatieren,
Tabellen und Diagramme erstellen)
- Kriterien für Bewerbungen und offizielle Briefe
erfassen und nutzen in
Textverarbeitungsprogramm
- Merkmale und Besonderheiten verschiedener
Präsentationsarten kennen und dementsprechend
zielgerichtet hinterfragen und auswählen
- Planung einer Präsentation
(Bestandteile und Planungsphasen beschreiben und
darstellen)
- Kenntnisse über grundlegende Gestaltungskriterien
zur Erstellung einer digitalen Präsentation
anwenden, vertiefende Einarbeitung in die
Funktionen des Programms
- Feedback-Kultur: Beurteilung digitaler
Präsentationen sowie der Präsentation
- Stundenplan, Preislisten,
Haushaltsplan etc. erstellen
- eigene Planung in eine Gliederung
überführen
- Feedbackrunde, Feedbackbögen
32
Analysieren und
Reflektieren
- Beurteilung von Wirkungsabsichten und Wirkung
- Reflexion des eigenen Mediengebrauch
- Direkte und Folgekosten des Medien-gebrauchs
- Kriterien bezüglich der Glaubwürdigkeit und
Objektivität von Quellen benennen
- Gefahren im Umgang mit dem Internet bewusst
wahrnehmen
Nach erfolgter Umbauphase (2009-2013) verfügt die Schule über zwei Computerarbeitsräume mit insgesamt
24 Schülerarbeitsplätzen (16 Plätze im Außengebäude und 8 Plätze in der Schülerbücherei). Alle Arbeitsplätze
sind mit neuen, strahlungsarmen LCD-Monitoren ausgestattet. Zurzeit arbeiten wir noch mit dem
Betriebssystem Windows XP. Die Schule verfügt über einen Medienwagen (inkl. Beamer, Laptop), transportable
Beamer, Overheadprojektoren, eine Großflächenleinwand (ca. 3x3m), in Stufen verstellbar mit
entsprechendem Sicherheitsständer und ein Activeboard im Naturwissenschaftsraum.
33
Unterrichtsangebote
Fächer
· Deutsch
· Mathematik
· Sachunterricht
(Klassen 1 – 4)
· Gesellschaftslehre
(Klassen 5 – 9)
– Geschichte
– Erdkunde
- Sozialkunde
· Musik
· Kunst
· Englisch
· Naturwissenschaften
– Biologie
- Physik/Chemie
· Arbeitslehre
– Holz
– Metall
– Hauswirtschaft
– Textiles Gestalten
· Sport
· Schwimmen
· Religion
· Wahlpflichtunterricht
Pädagogische Mittagsbetreuung
Angebote halbjährlich
· Unterrichtsergänzende
Angebote
· Sportliche Angebote
· Künstlerisch-handwerkliche
Angebote
· Musikalische Angebote
Weitere Angebote
· Jugendverkehrschule
(Radfahrprüfung)
· Projekttage
· PC-unterstütztes Lernen
· Schulsportwettbewerbe
· Fahrrad-Werkstatt
· Zirkusprojekt
· Coolness-Training (Kl.6)
· Betriebspraktika in den
Klassen 8, 9 und 10
· Aktion Tagwerk
· Girls/ BoysDay
· Erste-Hilfe-Kurs
· Gewaltprävention „Cool
sein“ (7-9)
Praxisklassen:
· Kernfächer Mathematik und Deutsch
· Fächerverbünde:
Welt - Zeit - Geschichte - Religion
Materie – Natur - Technik
Wirtschaft - Arbeit - Gesundheit
Sport - Musik - Gestalten
· Sozialpädagogische Betreuung
· Beratung am Praxisplatz
· Kommunikationsgruppe
(Reflexion der betrieblichen Praxis)
· Praxistage im Betrieb
Koop 10
· 10. Schulbesuchsjahr
· Fachpraxis an der Beruflichen Schule
· Hauptschulabschluss oder BO-Abschluss
· 2 Blockpraktika
34
Englisch an der FTS
Schuljahr 14/15
Wie im Rahmenlehrplan der Schule für Lernhilfe für das Fach Englisch
vorgegeben, findet derzeit Englischunterricht ab Klasse 5 statt.
Gearbeitet wird mit dem Englischwerk „Klick“. Darüber hinaus findet ein
Englischkurs im freiwilligen Ganztagsangebot für Klassen 7 bis 9 statt.
Die Einzelheiten sind folgender Tabelle zu entnehmen:
Mittelstufe Tägliche Übungseinheiten von 15 Min.
BO-Stufe Wahlpflichtunterricht 2 Stunden wöchentlich
GTA Klasse 7 - 9
Koop 10 1 mal wöchentlich Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss
(nach Bedarf)
35
Grundsätze der Unterrichtsorganisation
· Grundsatz bei der Stundenplangestaltung ist das Klassenlehrerprinzip,
d.h. möglichst viele Fächer werden von der Klassenlehrkraft
abgedeckt.
· Wenn möglich, bilden je zwei Lehrkräfte ein Klassenleitungsteam.
· Ab der Mittelstufe kommt zunehmend auch das Fachlehrerprinzip
zum Tragen.
· Grundsätzlich abgedeckt durch Fachlehrkräfte werden der Sportund
der Schwimmunterricht.
· Im Allgemeinen erfolgt der Unterricht im Klassenverband. Ausnahmen
bilden der Arbeitslehreunterricht und das Wahlpflicht-angebot.
· In den Kernfächern Mathematik und Deutsch kann insbesondere im
Mittel- und Hauptstufenbereich eine äußere Differenzierung
schwerpunktmäßig in den Parallelklassen, aber auch jahrgangsübergreifend
erfolgen. Diesbezügliche Absprachen und die organisatorische
Umsetzung obliegen den jeweiligen Lehrkräften.
· Nach Möglichkeit erfolgt der Einsatz von Lehrkräften in anderen als
der eigenen Klasse unter Berücksichtigung ihrer fachlichen
Qualifikation. Fachfremder Einsatz erfolgt nur im Einverständnis mit
der entsprechenden Lehrkraft.
· Klassenlehrerwechsel finden nicht zwingend nach dem Wechsel in eine
andere Stufe statt. Ausschlaggebend hierfür ist neben pädagogischen
Entscheidungen der Einsatzwunsch der in Frage kommenden
Lehrkraft. Die Schulleitung hat dafür Sorge zu tragen, die
Einsatzwünsche rechtzeitig einzuholen.
36
Prinzipien der Klassenbildung
Aufgrund der Erfahrungen, dass abgehende Schülerinnen und Schüler
i.d.R. nicht mehr im Berufsvorbereitungsjahr der Beruflichen Schulen
aufgenommen werden, wenn sie ihre verlängerte Vollzeitschulpflicht
erfüllt haben (10 Schulbesuchsjahre), hat sich in der Mittel- und
Hauptstufe die Praxis etabliert, neue Schülerinnen und Schüler
grundsätzlich nach der Anzahl ihrer Schulbesuchsjahre einzustufen.
Daneben spielt die Gruppengröße der aufnehmenden Klasse und deren
Sozialgefüge eine weitere wichtige Rolle bei der Klassenzuordnung.
Insbesondere in der Grundstufe muss die Gruppengröße aufgrund der
Notwendigkeit vielfältiger innerer Differenzierung möglichst gering
gehalten werden.
Eine Schwierigkeit hierbei ergibt sich beim Vorliegen einer großen
Diskrepanz zwischen körperlicher und geistiger Entwicklung.
Pädagogische Einzelfallentscheidungen sind auf diesem Hintergrund
möglich.
Schülerinnen und Schüler, die für eine Rückschulung in die Grund- bzw.
Hauptschule vorgesehen sind bzw. in Erwägung gezogen werden, können
probeweise in die nächst höhere Klassenstufe „geliftet“ werden.
Zuständig für die Einstufung eines Kindes ist die in Frage kommende
Klassenkonferenz, die die Entscheidung auf der Grundlage der
Empfehlung der Beratungslehrkraft des BFZs oder der überprüfenden
Förderschullehrkraft trifft.
Jahrgangsübergreifende Lerngruppen werden i.d.R. bei Klassen mit
erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf gebildet.
37
Fördern - Differenzieren - Individualisieren
38
Förderung von Fertigkeiten
39
Gewaltprävention
40
Gesunde Schule
41
SchuB-Praxisklassen in den Jahrgängen 8 und 9
Während der letzten Jahre wächst zunehmend der Anteil von Schülerinnen
und Schülern unserer Hauptstufe, die mit dem traditionellen Bildungs-angebot
unserer Schule nicht erreicht werden können. Vielen dieser Schülerinnen und
Schüler ist eine Einsicht in die Sinnhaftig- und Notwendigkeit schulischen
Lernens kaum zu vermitteln. Mangelnde Perspektiven im Hinblick auf den
Einstieg in das Arbeitsleben verstärken die Abwehrhaltung gegenüber
schulischem Lernen und eigene Versagens-vorstellungen verhindern die
Motivation, durchaus erreichbare Lernziele anzustreben.
Daher stimmten 2003 alle schulischen Gremien der Einführung des
Schulversuches Produktives Lernen+ zu. Die Weiterentwicklung zu SchuBbzw.
Praxisklassen wurde und wird von den jeweiligen Gremien unterstützt. So
gibt es seit dem Schuljahr 2005/2006 an der FTS in den Jahrgangsstufen 8
und 9 je eine Praxisklasse mit ca. 12 Schülerinnen und Schüler. In dem
Schuljahr 2014/15 gibt es nur eine kombinierte Praxisklasse Klasse 8/9.
Die Praxisklasse stellt im Berufsorientierungskonzept der FTS einen
alternativen Baustein dar, der den Schülerinnen und Schülern die Option
eröffnet, ihre berufliche Orientierung und die Erprobung praktischer
Tätigkeiten außerhalb von Schule in den Mittelpunkt des allgemeinen
Bildungsprozesses zu rücken. Damit geraten die Stärken vieler Schüler und
Schülerinnen zentraler in den Blick.
Um diesen intensiven Prozess zu reflektieren, zu dokumentieren und die
Nachhaltigkeit zu gewährleisten, wird als Begleiter wie für alle
Hauptstufenklassen der Friedrich-Trost-Schule verbindlich vereinbart,
verstärkt der Berufswahlpass eingesetzt.
42
Pädagogisches Konzept
Einerseits orientiert sich das pädagogische Konzept an den im SchuB-Erlass
vorgegebenen formalen Rahmenbedingungen sowie den neuen Lehrplänen der
Schule für Lernhilfe. Andererseits greift es die mehrjährigen Erfahrungen
aus dem Schulversuch Produktives Lernen + und SchuB auf.
Für unsere Schüler/innen sind mit diesem Angebot insbesondere folgende
Zielsetzungen verbunden:
· Stärkung der Persönlichkeit
· Entwicklung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative
· Steigerung der Lernmotivation durch Erfolgserlebnisse in der Praxis und stärker
eigenverantwortlich orientierte Gestaltung der Lernprozesse
· Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen
· Aneignung von Methodenkompetenz
· individuelle berufliche Orientierung durch vielfältige praktische Erfahrungen
· reflektierte Berufswahl
· Vermittlung in Ausbildung und Arbeit
· Erreichen des Förderschulabschlusses und Vorbereitung aufbauender
Abschlüsse
Da dieses Bildungsangebot grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern ab
dem 8. Schulbesuchsjahr offen stehen soll, die
· an praktischer Arbeit interessiert sind,
· Interesse an der Arbeitswelt mitbringen,
· keine Hemmungen haben, auf Menschen zuzugehen,
· Eigeninitiative zeigen,
· neue Lernwege und Arbeitsformen beschreiten möchten,
· tätigkeits- und erfahrungsbezogen lernen wollen,
· im bisherigen Bildungsangebot eher verhaltensauffällig, möglicherweise etwas
schulmüde sind und/oder nicht ausreichend gefördert werden können,
ergeben sich an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sehr
heterogene Lerngruppen.
43
Organisation / Ablauf
Die Praxisklasse ist ein Bildungsangebot für die Klassen 8 und 9 und erstreckt
sich über den Zeitraum von 2 Jahren.
- Bewerbung und Aufnahmeverfahren
Interessierte Schülerinnen und Schüler melden sich im 2. Halbjahr der Klasse
7 schriftlich an und nehmen verpflichtend an einem Aufnahme-verfahren teil.
Im Anschluss an das eintägige Aufnahmeverfahren werden in Absprache mit
den Klassenlehrer/-innen die Teilnehmer/innen für die Praxisklasse
ausgewählt.
- Gestaltung der Orientierungsphase
Die Klasse 8 beginnt mit einer mehrwöchigen Orientierungsphase mit
unterschiedlichen Schwerpunkten.
◦ 2-3 tägige Fahrt mit erlebnispädagogischem Angebot
◦ Betriebserkundungen
◦ handlungs- und projektorientiertes Arbeiten mit praktischem
Schwerpunkt
◦ förderdiagnostische Aufgabenstellungen in den Kernfächern
◦ Wiederholung und Vertiefung von EDV-Kenntnissen im Bereich
Textverarbeitung
Diese Phase endet mit einem Vertrag zur endgültigen Aufnahme in die
Praxisklasse zwischen Schüler/innen, Eltern und Lehrkräften sowie einem
ersten Zielvereinbarungsgespräch.
In Klasse 9 dient eine mehrwöchige Orientierungsphase zu Schuljahres-beginn
der Vorbereitung der Praxislernorte und der Vertiefung methodischer und
kommunikativer Kompetenzen. Hierbei wird die berufliche Orientierung
förderdiagnostisch durch den Einsatz des Testverfahrens „Hamet 2“
unterstützt.
- Stundentafel
Zur Vorbereitung der Praxistage werden im 1. Halbjahr der Klasse 8 zunächst
die notwendigen Arbeitsformen eingeführt, sowie die methodischen und
kommunikativen Kompetenzen für eigenverantwortliches Lernen erarbeitet.
Dieses Halbjahr wird ergänzt durch ein Blockpraktikum und ein
44
berufsorientierendes Projekt (z.B. Probierwerkstatt), um die Schülerinnen
und Schüler an betriebliche Anforderungen heranzuführen und erste
praktische Erfahrungen zu sammeln.
Klasse 8 1. Hj. Klasse 8 2. Hj. + Klasse 9
Mathematik 5
Deutsch 5
Mathematik 4
Deutsch 4
Welt-Gesellschaft-Zeit 2
Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit 2
Materie-Natur-Technik 2
Sport-Musik-Gestalten 2
Welt-Gesellschaft-Zeit 2
Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit 2
Materie-Natur-Technik 2
Sport-Musik-Gestalten 2
Methoden/Kommunik.-training 3
ITG 2
Kommunikationsgruppe/ 2
Reflexion betrieblicher Praxis
Schulischer Praxistag 5
Wahlpflichtunterricht 2
Praxistage im Betrieb 12
30 Wochenstunden 30 Wochenstunden
Ab dem 2. Halbjahr der Klasse 8 wird der Rhythmus von 2 Tagen im Betrieb
und 3 Tagen in der Schule umgesetzt.
Die Einführung in einen neuen Praxislernort erfolgt jeweils mit einer
Blockwoche, der sich der übliche Rhythmus (2 Tage Betrieb, 3 Tage Schule)
anschließt.
Unterricht / Methodik
Die Schüler/innen entscheiden sich jedes Halbjahr für einen Praxisplatz ihrer
Wahl in Betrieben sowie kulturellen, sozialen, öffentlichen usw. Einrichtungen.
Im Rahmen der Unterrichtsstunden „Reflexion betrieblicher Praxis“ werden
die betrieblichen Erfahrungen in kleinen Kommunikationsgruppen
ausgetauscht und die individuellen Arbeitsergebnisse präsentiert.
Zu den Praxisaufgaben gehören neben der Dokumentation von
Erkundungsaufgaben, Berichte und Vorgangsbeschreibungen sowie die
Bearbeitung und Präsentation eines selbstgewählten Themas oder Projektes.
Die Tätigkeitserfahrungen werden auch in Bezug auf die beruflichen Wünsche
und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich ausgewertet.
Diese berufliche Orientierung soll zu einer tragfähigen Berufsentscheidung
und einer Anschlussperspektive für die weitere Ausbildung bzw. eine
Berufstätigkeit führen.
45
Sozialpädagogische Betreuung
Seit dem Schuljahr 2008/09 wird die Maßnahme durch eine/n
Sozialpädagogen/in im Umfang von 0,5 Stelle begleitet.
Da im Konzept der FTS die betrieblichen Erfahrungen die Basis für
schulisches Lernen bilden, bleibt nicht nur der Unterricht zentrale Aufgabe
der Lehrkräfte sondern auch die Beratung und Betreuung am Praxislernort.
Traditionell gehören zu den Aufgaben von Förderschullehrkräften eine
intensive Elternarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen
Unterstützungssystemen.
Die sonderpädagogischen Kompetenzen und Aufgaben der Lehrkräfte werden
durch folgende Angebote ergänzt und unterstützt:
· Sozialtraining zur Förderung eigenverantwortlichen Handelns
· Gesprächsangebote für Konflikte und Probleme
· Intervention und Hilfestellung in persönlichen Krisensituationen
· Reflexive Gesprächsangebote und Beratungen mit Vereinbarungen im
persönlichen und sozialen Bereich
· Förderung der Persönlichkeits- und Selbstständigkeitsentwicklung z.B.
durch die Unterstützung bei eigenständig initiierten Klassenaktivitäten
(z.B. Geburtstagsessen, Schaumstunde, Märchenstunde)
· Begleitung und Organisation von Betriebsbesichtigungen und weiteren
Angeboten zur beruflichen Orientierung
· Beratung und Hilfestellungen bei der Praxisplatzsuche
· Bewerbungstraining mit Trainingseinheiten, z.B. Telefontraining,
Rollenspiele zum Vorstellungsgespräch, Lebenslauf, Bewerbungsanschreiben
...
· Unterstützung der Präsentation der „Selbstständigen Aufgabe“
· in Zusammenarbeit mit der betreuenden Lehrkraft zusätzliche Besuche
am Praxisplatz
· Elternarbeit in Kooperation mit den Lehrkräften
46
Koop-Klasse 10
Nach Erlass des HKM vom 16.12.2009 können Schülerinnen und Schüler an
Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen neben dem Berufsorientierten
Abschluss einen Hauptschulabschluss erwerben, wenn eine Kooperation mit
einer Hauptschule besteht.
Die Friedrich-Trost-Schule bietet eine solche Abschlussoption in
Kooperation mit der Ortenbergschule bereits seit 2010/11 an. Seit 2012/13
besteht eine Kooperation mit der Hans-Viessmann-Schule im Rahmen der
Klasse Koop 10.
1. Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler im 10. Hauptschuljahr,
deren Stärken, Kompetenzen und Arbeitshaltung besonders geeignet
erscheinen, an einem gemeinsamen Beschulungskonzept von Förderschule und
Beruflichen Schulen teilzunehmen.
2. Aufnahmebedingungen
· Die Schülerinnen und Schüler beantragen die Aufnahme im Rahmen einer
Schulzeitverlängerung.
· Die Förderschule muss die Aufnahme empfehlen.
Mit der Aufnahme in die 10. Klasse der Förderschule ist der Besuch der
berufsfeldbezogenen Unterrichtseinheiten an den Beruflichen Schulen
obligatorisch.
3. Zielsetzung
Durch die gemeinsame Beschulung an Förderschule und den Beruflichen
Schulen sollen die Schülerinnen und Schüler
· in einem ihnen vertrauten Lernumfeld in ihren sozialen Kompetenzen
gestärkt werden und somit Lebensbewältigungsstrategien
weiterentwickeln
· Arbeits- und Lerntechniken sowie zentrale Schlüsselqualifikationen
erwerben
· eine strukturierte Berufsorientierung erfahren und realistische
Berufsperspektiven entwickeln
· berufliche Teilqualifikationen erwerben, die ihre Ausbildungs- und
Beschäftigungsfähigkeit erhöhen
· eine Projektprüfung in einem beruflichen Lernfeld absolvieren;
47
· je nach Möglichkeit den Hauptschulabschluss bzw. einen dem BVJ
gleichgestellten Abschluss einer beruflichen Grundbildung erlangen.
4. Organisation
· Die Jahrgangsstufe 10 wird als eigene Klasse an der Förderschule
eingerichtet. Der dortige Lehr- und Stundenplan sieht eine
fachpraktische Unterrichtung an den Beruflichen Schulen vor.
· Die Gruppengröße beträgt mindestens 8 Schülerinnen und Schüler im
Klassenverbund der Förderschule und in der berufsfeldbezogenen
Lerngruppe der Beruflichen Schulen.
· Die Klassen besuchen an wöchentlich zwei bzw. einem Praxistag/en die
Beruflichen Schulen. Zusätzlich werden Blockpraktika in Betrieben
durchgeführt.
· Die Schülerinnen und Schüler werden an den Beruflichen Schulen in den
jeweiligen Berufsfeldern zusammen mit den fachpraktischen Lerngruppen
der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung gemeinsam unterrichtet.
· Die Schülerinnen und Schüler nehmen an der Einführungswoche
(1. Schulwoche des Schuljahres) der Beruflichen Schulen teil.
5. Lehrkräfte
· Die Lehrkräfte der Förderschule und der Beruflichen Schulen arbeiten
im Team und bilden soweit notwendig eine gemeinsame Klassenkonferenz.
· Das Team hat eine besondere Vertrauens- und Beratungsfunktion für die
Schülerinnen und Schüler im Sinne einer Lern- und Lebensberatung.
· Zum Aufgabenbereich des schulübergreifenden Teams gehören neben
dem Unterricht die Einzelbetreuung der Schülerinnen und Schüler,
Sozialkompetenztraining, Koordination der Zusammenarbeit von
Förderschule und Beruflichen Schulen, Elternarbeit, die Überprüfung
der Eignung des Praktikumsbetriebes sowie die schulische Betreuung und
die Qualitätssicherung des Blockpraktikums an den Praxislernorten.
· Das Team ist verantwortlich für die gemeinsame curriculare Arbeit und
die Abstimmung der Unterrichtsinhalte von Förderschule und
Beruflichen Schulen.
6. Sonderpädagogische Betreuung
Die Förderschule bietet im Rahmen ihrer Möglichkeiten
(Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum) eine ambulante
Förderung und Beratung in den Lerngruppen der Bildungsgänge zur
Berufsvorbereitung an (3-4 Wo.Std.).
48
7.Unterricht
· Individuelle Förderpläne sind die Grundlagen für die unterrichtliche
und erzieherische Arbeit. In regelmäßigen Abständen finden
Rückmelde- und Zielvereinbarungsgespräche statt.
· In den Fächern Deutsch und Mathematik ist der Unterricht - soweit
die Hinführung auf die zentrale Hauptschulabschlussprüfung dieses
erlaubt, - verstärkt handlungs-, projekt- und an der berufsschulischen
Praxis orientiert durchzuführen.
· Die Jugendlichen werden an der Förderschule im Klassenverband (8-10
Schüler) und an den Beruflichen Schulen in berufsfeldbezogenen
Lerngruppen (8-10 Schüler) gemeinsam mit Schülern der Bildungsgänge
zur Berufsvorbereitung (BZB) unterrichtet.
· Die Stundentafel umfasst 30 Wochenstunden und orientiert sich an
der Stundentafel für BO-Klassen der Schule mit dem
Förderschwerpunkt Lernen.
· Das Angebot des berufsfeldbezogenen Unterrichts an den Beruflichen
Schulen umfasst mindestens zwei Berufsfelder (bei zwei Praxistagen).
Angebote werden sowohl im gewerblich-technischen (Holz, Metall) als
auch im hauswirtschaftlichen Bereich (Küche, Textil) eingerichtet.
8. Blockpraktika
· Zusätzlich zu den Praxistagen an den Beruflichen Schulen absolvieren
die SuS pro Halbjahr ein Praktikum von je zwei bzw. drei Wochen.
· Die von den Schülerinnen und Schülern ausgewählten Praktikumsbetriebe
müssen in der Lage sein, die angestrebten Ziele der
Maßnahme zu erfüllen. Der jeweilige Praktikumsort ist von dem
zuständigen Team der Klasse zu genehmigen. Die Betriebe sollten
möglichst für duale Ausbildungen geeignet sein.
· Die Blockpraktika finden in enger Abstimmung zwischen dem Klassen-
Team und den Betreuerinnen und Betreuern der Praktikumsbetriebe
statt. Die Lehrkräfte beider Schulen setzen die Kooperation auch vor
Ort im Betrieb um.
· Jedes Blockpraktikum wird vom Praktikumsbetrieb beurteilt. Die
Beurteilung und die zeitlichen Anteile sind den Halbjahreszeugnissen
sowie dem Abschluss- bzw. Abgangszeugnis als Anlage beizufügen.
· Im Klassenverbund an der Förderschule reflektieren die Schülerinnen
und Schüler ihre Erfahrungen im Praktikumsbetrieb. Sie dokumentieren
und präsentieren ihre Tätigkeiten aus dem Praxislernen.
49
9. Abschluss
· Die Schülerinnen und Schüler legen am Ende der Jahrgangsstufe 10
die Hauptschulabschlussprüfung und eine berufsfeldbezogene
Projektprüfung an den Beruflichen Schulen ab.
· Bei bestandener Hauptschulabschlussprüfung erhalten die
Schülerinnen und Schüler ein Abschlusszeugnis der Beruflichen
Schulen.
Bei nicht bestandener bzw. nicht absolvierter Prüfung erhalten die
Schülerinnen und Schüler den Berufsorientierten Abschluss der
Förderschule. Zusätzlich erstellen die Beruflichen Schulen ein
Teilnahmezertifikat, das die Benotungen der Lernfelder des
berufsfeldbezogenen Unterrichts, die Projekt- Prüfungsergebnisse
und den Hinweis auf die den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung
entsprechenden Lerninhalte enthält.
50
Sozialpädagogische Arbeit an der FTS
Mit der sozialpädagogischen Arbeit an der FTS streben wir eine
verbindliche, dauerhafte und gleichberechtigte Kooperation zwischen
Schule, Elternhaus und Jugendhilfe an. Das sozialpädagogische Handeln
soll sich auf die Arbeit in der Schule sowie das schulische Umfeld
beziehen.
Die aktuelle Lebenswelt unserer Schüler/-innen erfordert zunehmend
einen strukturierten und erzieherisch wirkenden, professionellen
Einfluss, der den Rahmen eines unterrichtenden Lehrers sprengt.
Die sozialpädagogische Arbeit an der Friedrich – Trost – Schule wird
derzeit finanziert über eine halbe Lehrerstelle (0,5), über 20 Stunden
aus dem Projekt SchuB-Klassen gemäß des Erlasses des Hessischen
Kultusministeriums und über 19,5 Stunden des Integrationsprojektes
„Bildungsteilhabe und Stärkung der Sozialkompetenz an der Friedrich-
Trost-Schule“
Personell stehen für diese Arbeit zwei sozialpädagogische Fachkräfte
zur Verfügung.
Der unterrichtliche Teil der sozialpädagogischen Arbeit besteht aus
folgenden Schwerpunkten:
- Installieren des ETEP – Konzepts (EPU-Unterricht) zur Förderung der sozialemotionalen
Entwicklung
- Förderung sozialer Kompetenzen, z.B. Teamtraining, Kooperationsübungen,
STOP-Regel
- erlebnispädagogische Angebote wie Wald-Erlebnistage oder Schaumparty
- Kommunikationsförderung in Kleingruppen
- Präventive Maßnahmen zu den Themen „Sucht“, „Sexualität“, „Gewalt“
- Krisenintervention bei störendem Verhalten
51
Der außerunterrichtliche Teil von sozialpädagogischer Arbeit beinhaltet:
- lebensweltorientierte Gespräche
- Konfliktgespräche
- Krisenintervention
- Projektangebote
- offene Angebote wie z.B. Spiele-Raum, der besondere Tag im Monat
- feste Sprechstunden
- Zusatzangebote wie Mädchen- oder Jungengruppe
- Aktionen für die Gemeinschaft
- nachsorgende Elternarbeit
- gemeinsame Erstellung individueller Förderpläne
- Vertrauensperson und Ansprechpartner
- Praktikumsplatzsuche und Praktikumsbesuche
Für den außerschulischen Bereich der Schulsozialarbeit an der FTS
findet die Vernetzung mit Institutionen des Gemeinwesens und der
Jugendhilfe statt, bzw. befindet sich in Planung:
- Vermittlung von Beratungsgesprächen in Einrichtungen und Behörden (z.B.
Suchthilfe-Beratung, Erziehungsberatungsstelle, Familienberatungsstellen
etc.)
- Zusammenarbeit mit dem Jugendamt zur Entwicklung präventiver
Jugendhilfemaßnahmen
- Durchführung von Hilfeplangesprächen
- Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Frankenberg
- Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei (PIT – Prävention im Team) und
Ordnungsamt (ruht wegen Stellenvakanz)
- Vernetzung mit dem Frankenberger Arbeitskreis Jugendhilfe (FAJ) und dem
Arbeitskreis Migration
- Aktionen zur Vernetzung mit der Lebenshilfe, DRK und Kirche
- Angestrebt sind: die Aktivierung und Sensibilisierung der Kommune zum
Thema „Sinti“
- Zusammenarbeit mit den Kulturvereinen zur Integration der Sinti-Familien
Die Schülerschaft der Friedrich-Trost-Schule erfordert ein hohes Maß
pädagogischer Interventionen, welches die Kapazitäten der
Förderschullehrkräfte im Schulalltag übersteigt. Nur mit Hilfe von
Schulsozialarbeit können diese Aufgaben erfüllt werden. Es ist daher
zwingend notwendig, dass die Profession der Schulsozialarbeit fest im
52
pädagogischen Konzept der Schule verankert wird. Aus diesem Grund
erneuern wir jährlich unseren Antrag auf Schulsozialarbeit an der FTS
und hoffen auf Genehmigung.
53
Pädagogische Mittagsbetreuung
Seit 2006, mit Fertigstellung der Mensa mit Ausgabeküche und Theke,
können alle interessierten Kinder uneingeschränkt am Ganztagsangebot
teilnehmen.
Die personellen Ressourcen konnten auf eine ganze Stelle aufgestockt
werden, so dass seit Februar 2010 das Ganztagsangebot an drei
Nachmittagen (Montag, Mittwoch, Donnerstag) stattfindet.
Ablauf während des Nachmittags:
Da die Grundstufenklassen nicht grundsätzlich bis zur 6. Stunde
Unterricht haben, gibt es für sie an den Tagen des GTA ab 11.50 Uhr
eine besondere Betreuungszeit. In dieser Zeit erledigen sie Hausaufgaben
und dürfen anschließend spielen, entspannen oder toben.
Das Mittagessen findet zwischen 13.15 Uhr und 13.55 Uhr statt.
Die verschiedenen Angebote beginnen um 13.55 Uhr und enden um 15.15
Uhr.
Organisation des Mittagessens:
Für das Mittagessen wird von einer hauswirtschaftlichen Fachkraft
zubereitet.
Das Essen wird zum Teil von der Firma Hofmann-Menü tiefgekühlt
bezogen. Außerdem wird es täglich durch Frischkost (z.B. Salate oder
Nachtisch) und andere Beilagen ergänzt.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler werden bis spätestens
11.00 Uhr in eine Anwesenheitsliste eingetragen, um die Anzahl der
benötigten Portionen festzulegen. Verantwortlich dafür sind die
Lehrkräfte, die an diesem Morgen in den jeweiligen Klassen unterrichten.
Der Preis für ein Mittagessen beträgt 3,- €.
Familien mit geringem Einkommen können über das Bildungs- und
Teilhabepaket der Bundesregierung einen Zuschuss beantragen. Bei
Bewilligung des Zuschusses muss pro Mahlzeit noch 1,- € von den Familien
übernommen werden.
54
Inhalte der AGs:
Es gibt im 2. Halbjahr des Schuljahres 2014/15 insgesamt 15 AGs.
Die AGs decken sportliche, musikalische, unterrichtsergänzende sowie
künstlerisch-handwerkliche Bereiche ab.
sportliche AGs: Rund ums Pferd
Fußball
Klettern
Anfängerschwimmen
Tiere drinnen und draußen
AGs im musikalischen Bereich: Rhythmus und Begleitung
Rock- AG
AGs im künstlerisch-handwerklichen Bereich: Fahrradwerkstatt
Holz
Schöne Bastelideen
Kochen
Nähen
AGs im unterrichtsergänzenden Bereich: Englisch (Anfänger und
Fortgeschrittene)
Personelle Versorgung der AGs:
Für das Nachmittagsangebot steht eine volle Lehrerstelle zur
Verfügung, die je zu 0,7 Anteil als Lehrerstunden und 0,3 Anteil Geld
genutzt wird. Das heißt konkret, 9 AGs werden von Lehrerinnen und
Lehrern der FTS geleitet und der überwiegende Teil der
Ganztagsangebote wird von externen Honorarkräften durchgeführt.
55
Weitere regelmäßige Einrichtungen und Veranstaltungen:
· Klassenfahrten
· Bundesjugendspiele
· Feste und Feiern:
Einschulung
Sommerfest
Nikolausfeier
Weihnachtsfeier
Inklusiver Faschingsumzug
Entlassfeier (Vorbereitung durch die Klassen 7)
· Gesundes Frühstück
· Schülerbücherei
· Vorlesewettbewerb
· Präventionsprojekt „Cool sein“
· Girl's and Boy's Day
· Aktion Tagwerk
· Schulwald
· Schulwandertag
· Teilnahme an sportlichen Turnieren von Förderschulen
· Theaterbesuche
· Vollversammlung
· Wintersporttag der BO-Klassen
· Lehrerausflug
· Pfingstumzug
56
* Gefördert durch:
EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Sozialfonds
Projektteilnahme der Friedrich-Trost-Schule
seit 2005 bis 2015
seit 2007
seit 2008
seit 2008
57
Regionales Beratungs- und Förderzentrum
Seit 1993 nimmt die Friedrich-Trost-Schule gemäß § 53 HSchG als
regionales Beratungs- und Förderzentrum des Landkreises Waldeck-
Frankenberg beratende, unterstützende und koordinierende Aufgaben
in der Region wahr.
· Einzugsgebiet:
Das BFZ betreut alle im Schulbezirk bereits aufgeführten allgemeinen
Schulen, deren Vorklassen, die zum Einzugsgebiet gehörenden
Kindertagesstätten sowie Einrichtungen der Jugendhilfe und
Pflegefamilien.
· Organisation:
Das BFZ teilt sich in die drei Bereiche:
- Vorbeugende Maßnahmen (VM)
- Inklusive Beschulung (IB)/ Gemeinsamer Unterricht (GU)
- Beratungen
58
Aufgaben:
· Beratungen
Grundlage für die Aufnahme der Beratungs- und
Förderarbeit ist die schriftliche Meldung eines Schülers
durch die Regelschule, die Erziehungsberechtigten oder die
Kindertagesstätten. Dem Antrag muss das Einverständnis
der Erziehungsberechtigten beiliegen. Abschließend wird den
Erziehungsberechtigten und gegebenenfalls der allgemeinen
Schule ein Beratungsbericht ausgehändigt.
· Diagnostik, Feststellen der Lernausgangslage,
Förderplanung in einem gemeinsamen Verständigungsprozess
mit den Erziehungsberechtigten und der Schule
/ der Kindertagesstätte
· VM / IB/ GU
· In der Regel als Unterstützung im Klassenverband ggf.
auch Einzelförderung in Zusammenarbeit mit den
allgemeinen Schulen und den an der Förderung beteiligten
Institutionen.
· Förderschwerpunkte: Lese- und Rechtschreib-förderung,
Mathematik, Wahrnehmung, Konzen-tration,
Psychomotorik und Begleitung von Rückschulungen.
· Zusammenarbeit
mit ...
· den Eltern / Pflegeeltern / Wohngruppen,
· den Lehrkräften der allgemeinen Schulen,
· den vorschulischen Einrichtungen,
· den sozialen, therap. und ärztlichen Diensten (Ergo- und
Physiotherapeuten, Logopäden, …),
· dem schulpsychologischen Dienst,
· den Erziehungsberatungsstellen,
· den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe,
· dem Kinderdienst.
· Sonderpädagog.
Stellungnahmen
· Erstellung sonderpädagogischer Stellungnahmen im
Auftrag der Schulleitung sowie Leitung von
Förderausschüssen
· Zusammenarbeit
des BFZ-Teams
· Koordination der Aufgaben und Arbeitsbereiche,
Fallbesprechungen.
· Teamsitzungen 6-8 wöchig
59
· Personelle Ressourcen:
Dem BFZ stehen derzeit ca. 12 Lehrerstellen zur Verfügung. Dieser
Arbeitsbereich wird von 22 Lehrkräften wahrgenommen. Jede BFZLehrkraft
übernimmt die Zuständigkeit für einen oder mehrere
Lernorte.
Die Sprachheilarbeit kann seit dem Schuljahr 2014/15 nur noch in
verminderten Umfang im Rahmen der VM stattfinden.
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Maßnahmenkatalog zur Schulentwicklung
Weiterentwicklung des schulinternen Curriculums (z.B. Evaluation
in Stufenkonferenz)
Evaluation der BFZ-Arbeit mit den Schulen
Evaluation des Erziehungskonzeptes der Schule,
(ETEP-Arbeit, Schreibpause, Auszählmethode)
Evaluation von Lernprozessen (Selbstreflexionsprozesse fördern)